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Von null auf hundert

Do, 04. Jun 2009

Das Motto des Pfingstfluglagers „von null auf hundert“ auf dem Segelflugzentrum Königsdorf zielt auf die Idee ab, Nichtflieger innerhalb der zwei Wochen zu Piloten zu machen, die alleine durch die Luft fliegen können. „Null auf hundert“ erleben die zehn Teilnehmer aber auch täglich mehrmals bei jedem Start an der Elektrowinde.

Vom Fußgänger zum Segelflieger in zwei Wochen

In nur drei Sekunden beschleunigt die Winde das Fluggerät auf 100 km/h und nur wenige Augenblicke später klinkt das Kunststoffseil aus und der Segelflieger schwebt lautlos in gut 400 Meter Höhe über dem Königsdorfer Moor.

„Segelfliegen war schon ein Jugendtraum“

Begonnen hat alles am Pfingstsamstag als Initiator Thomas Wendl, seit vielen Jahren Fluglehrer und seit Anfang des Jahres auch hauptverantwortlicher Flugleiter in Königsdorf, die zehn Teilnehmer der Schnupperwochen begrüßen konnte. Mit Regina Kings ist auch eine Frau dabei. Sie genießt aber keine Allüren, sondern packt, genau wie ihre neun männlichen Kollegen mit an, wenn es darum geht die Seile mit dem Rückholfahrzeug von der Winde zur Startstelle zu holen, oder das 360 kg schwere Schulflugzeug nach der Landung wieder an die Startstelle zurückzuschieben. Mit 13 Jahren ist Antoine Kopp der jüngste im Kreis. Das Segelfliegen die Generationen verbindet zeigt Bernd Marquardt aus Wolfratshausen, der mit 61 Jahren nun endlich seinen lang ersehnten Jugendtraum, Segelfliegen zu lernen erfüllen will. Während der 15 jährige Emanuel Lorenz aus Beuerberg die Segelflieger von sich aus immer über seinem Haus hat fliegen sehen und bereits einmal einen Gastflug gemacht hat, kam der ebenfalls 15-jährige Korbinian König über eine Internetsuche auf das spezielle Angebot der Königsdorfer Segelflieger.

Erst Theorie, dann Praxis

Zunächst gab es am Vormittag einen Crashkurs Theorie, wo den Teilnehmern die wichtigsten Grundlagen des Fliegens und auch bestimmte Verhaltensregeln am Flugplatz beigebracht wurden. Am Nachmittag ging es dann für alle bereits in die Luft und seither konnte jeden Tag eifrig trainiert werden. Bis zu 50 Starts wurden pro Tag mit bis zu drei doppelsitzigen Flugzeugen mit jeweils einem Fluglehrer durchgeführt. „Durch die große Dichte an Starts der einzelnen Teilnehmer ist der Lerneffekt enorm“, resümiert Christoph Kraul, Ausbildungsleiter am Segelflugzentrum die Erfolge der ersten Woche und ist sich sicher, wenn das Wetter mitspielt, dass am Ende die Alleinflüge durchgeführt werden können.

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Vor dem Start erhält Regina Kings von Fluglehrer Richard Bieber noch ein paar Tipps

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