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Fliegender Jahreswechsel

Mi, 01. Jan 2014

Das wunderschöne Föhnwetter nutzten die Königsdorfer Segelflieger, um ihre eigentlich schon winterfest verpackten Segler nochmals in die Lüfte zu erheben. Den stärksten Föhnwind am 28.12.nutzen Mathias Schunk, das Doppelsitzerduo Benjamin Bachmaier und Vincent Heckert, sowie Hans Trautenberg zu außergewöhnlichen Flügen.

Königsdorfer Piloten trotzen der Kälte

Bereits vor Sonnenaufgang traf man sich um die Segelflugzeuge aus den Transportanhängern zu ziehen und aufzurüsten. „Bereits für die tolle Sonnenaufgangsstimmung hat es sich gelohnt“, schwärmt Bachmaier.

Flughöhen bis 5500 Meter

Blick aus dem Segelflugzeug auf den Walchensee

Nachdem alles vorbereitet war zogen die Schlepppiloten Sepp Eberl und Christian Ponradl die Segler Richtung Kochelsee, wo Mathias Schunk, der mit seinem eigenstartfähigem Quintus bereits den ersten Wellenaufwind über Flugfunk gemeldet hatte. Bis zur der von der Flugsicherung in diesem Bereich vorgegebenen Höchstgrenze von 3800 Meter stiegen hier alle, bevor man Richtung Wettersteingrat vor flog, wo man den nächsten Wellenaufwand fand. Diesen nutze Hans Trautenberg mit einer Sondergenehmigung der Fluglotsen bis auf 5500 Meter, während sich die anderen tiefer fliegend weiter Richtung Inntal aufmachten. „Der Wind war leider etwas uneinheitlich, daher war es teilweise nicht ganz einfach die Aufwinde immer sofort zu finden“, kommentiert Mathias Schunk die Wetterlage. Trotz des nicht ganz einfachen Windsystems erreichte Schunk die Parseierspitze bei Landeck und flog von da bis zum Achensee. Am Ende des Fluges standen für ihn über 500km in der Wertung, was mit Abstand der weiteste Flug in Europa an diesem Tag gewesen ist. „Allerdings ging es primär nicht um die Kilometer Optimierung, sondern um die wunderschöne Aussicht auf die verschneiten Alpen und das grandiose Flugerlebnis zu dieser für uns Segelflieger ungewöhnlichen Jahreszeit“, so Pressesprecher Schunk nach dem Flug.

Sonnenaufgangsstimmung am Segelfluglatz während des Aufrüstens der Flugzeuge vor den Föhnflügen Sonnenaufgangsstimmung am Segelfluglatz während des Aufrüstens der Flugzeuge vor den Föhnflügen Blick aus der Föhnwelle im Segelflugzeug auf die Zugspitze Das Zillertal lag teilweise noch im Nebel, einen Blick, den man als Segelflieger eher selten hat

Nach über sechs Stunden Flug glücklich gelandet

Die Kälte bis unter minus zehn Grad glichen die Piloten mit warmer Skikleidung und elektrischen Fußsohlenheizungen aus, so dass sie alle teilweise nach über sechs Stunden Flugzeit überglücklich über das um diese Jahreszeit eher ungewöhnliche Fliegersglück aus ihren Seglern stiegen. „Ein wunderschöner Jahresabschluss, den man nicht alle Jahre erleben darf, denn wenn ich ehrlich bin, bin ich um diese Jahreszeit noch nie so lange geflogen“, resümierte Mathias Schunk den Tag.

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