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Segelflieger helfen bei der Waldbrand-Überwachung

Do, 16. Apr 2015

Einsatz vom Segelflugzentrum Königsdorf.Durch die andauernde Trockenheit und den fast schon sommerlichen Temperaturen der letzten Zeit galt in weiten teilen Bayerns hohe Waldbrandgefahr. Gerade Oberbayern lag in der vergangenen Woche auf dem Waldbrandgefahrenindex bei vier, also der zweithöchsten möglichen Gefahrenstufen.

Pilot Rainer Vorwerg (rechts) und Luftraumbeobachter Michael Alt (links), der beim Landratsamt Bad Tölz u.a. für die Luftrettung zuständig ist nach einem Einsatzflug zur Waldbrandbeobachtung in einem Schleppflugzeug des Typs DR 400.

Seit Mittwoch starteten daher wieder einmal regelmäßig Flüge zur Waldbrand-Überwachung vom Segelflugzentrum Königsdorf. Im Rahmen der Luftrettungsstaffel Bayern, dem das Segelflugzentrum Königsdorf seit 1977 angehört und zu den Gründungsmitgliedern zählte, arbeitet der Stützpunkt Königsdorf eng mit der Katastrophenschutz-Abteilung des Landratsamtes zusammen. Bei gefährlich eingestuften Wetterlagen, wie zurzeit, ordnet das Bayerische Innenministerium die Überwachungsflüge in den betroffenen Landkreisen an. Das Segelflugzentrum Königsdorf stellt hierzu auf Anforderung geeignete Motorflugzeuge oder Motorsegler mit erfahrenen und extra geschulten Piloten bereit. Vom Landratsamt kommt ein ausgebildeter Luftraumbeobachter mit besonderem Funkgerät hinzu, um im Gefahrenfall direkt mit der Behörde und den Einsatzkräften Kontakt aufnehmen zu können.

Das von Königsdorf aus betreute Gebiet ist enorm: Es werden neben dem Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen auch der Landkreis Miesbach, sowie der Hofoldinger und der Ebersberger Forst, der Forstenrieder Park, die Wälder bei Starnberg und am Ammersee, sowie um Weilheim und an den Osterseen nach evtl. Waldbränden abgesucht. Das kostengünstige Fluggerät und die Tatsache, dass die speziell geschulten Piloten des SFZ Königsdorf ehrenamtlich in ihrer Freizeit diese Aufgabe übernehmen, führt dazu, dass im Gegensatz zu Bundeswehr Einsätzen viel Steuergeld gespart werden kann. Vom Boden aus wäre eine solche Überwachungsmaßnahme überhaupt nicht durchführbar. Aufgrund des Wetterumschwungs war Donnerstag vorerst wieder Schluss mit den Überwachungsflügen, welche aber jederzeit wieder angeordnet werden können.

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