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Piloten holen das Optimum aus dem Wetter heraus

Mo, 06. Jun 2016

SFZ Königsdorf trotzt dem schlechten Wetter. Nachdem die letzten Ligarunden für die Königsdorfer Segelflieger ziemlich gut verliefen, waren die Erwartungen für die achte Runde am vergangenen Wochenende aufgrund der Wetteraussichten eher gedämpft.

Benjamin Bachmaier landete nach seinem Ligaflug bereits im Regen und wird noch im Flugzeug sitzend in den Hangar geschoben

Samstag früh gestartet und vor dem Regen gelandet

Wenn es überhaupt eine Chance auf Wertungsflüge geben sollte, dann war allen klar, dass dies nur samstags vor Einsetzen der Gewitter möglich sein würde. Daher waren auch gleich in der Früh mit Vincent Heckert, Benjamin Bachmaier, Jan Kleu, Nikolai Wolf und Michael Wisbacher fast das gesamte bisher so erfolgreiche U 25 Team angetreten. Aufgrund der niedrigen Wolkenuntergrenze von nur 500 Meter war das Unterfangen die Mindestwertungsstrecke zu schaffen jedoch sehr in Frage gestellt. Ab 10:15h startete man an der Winde und flog im Team nach Norden. Aufgrund der geringen Arbeitshöhe, stellte die Luftraum Beschränkung des Münchner Flughafens an diesem Tag kein Hindernis dar, weil man deutlich tiefer flog. Dafür ergaben sich bei der klaren Sicht seltene Blicke auf die Stadt München. Kurzerhand wurde scherzhaft diskutiert, ob man auf der Theresienwiese mit einem Segelflugzeug landen könnte.

Arbeitsteilung für die Alpenliga

Während die Junioren im, für Königsdorf besten Gebiet flogen, versuchte sich das Doppelsitzerteam Emanuel Schieck und Mathias Schunk daran, zusätzlich eine Wertung für die internationale Alpenliga zu erfliegen. Aufgrund der Wetterprognosen war klar, dass es an diesem Wochenende nur wenige Ligaflüge in den Alpen geben würde und somit jede Mindestwertung verhältnismäßig viele Punkte ergeben würde. Damit Flüge für die Alpenwertung zählen, muss mehr als die Hälfte des Fluges im dafür definierten Alpenraum stattfinden. Dieses Gebiet befindet sich südlich einer Linie Bad Tölz - Staffelsee. Aufgrund der bereits sehr früh einsetzenden Schauer, war die einzige realistische Möglichkeit für eine Mindestwertung westlich vom Blomberg zwischen Penzberg und Heimgarten zu fliegen. Aufgrund der sehr niedrigen Wolkenuntergrenze und des höheren Geländes, war die Arbeitshöhe hier allerdings noch geringer.

Beendigung des Flugtages im Regen um halb zwei

Nachdem das Team Schieck/Schunk die Mindestwertung erreicht hatten, landeten sie nach nur eineinhalb Stunden Flugzeit wieder in Königsdorf. „Wir hatten die maximal möglichen drei Wendepunkt bereits aufgebracht und eine Verbesserung der Alpenwertung war nicht mehr möglich“, begründet Schunk die vorzeitige Landung. Die Junioren erreichten am Ende alle Schnitte zwischen 50 und 60 km/h und als Benjamin Bachmaier als letzter landete, regnete es bereits recht stark, so dass ihn die Fliegerkameraden noch im Cockpit sitzend samt Flugzeug in die Halle schoben, damit beim Öffnen der Cockpit Haube die Instrumente und Fallschirm nicht nass würden. „Um halb zwei waren die Ligaflüge bereits absolviert und der Hangar schon wieder fertig eingeräumt. „So früh haben wir wohl noch nie einen Ligatag beendet, schon gar nicht einen erfolgreichen“, war dann auch die einhellige Meinung. In der samstäglichen Zwischenwertung lagen die Junioren des SFZ auf Rang drei. Im gesamten Alpenraum hatten es am Samstag nur sechs Teams geschafft gültige Ligaflüge zu absolvieren. Die Piloten der schweizerischen SG Knonaueramt, der Verfolger des Tabellenführers SFZ Königsdorf, gelang es als einzigem Team drei Piloten in die Wertung zu bekommen, alle drei starteten dabei in Südfrankreich. Der Flug von Emanuel Schieck und Mathias Schunk langte immerhin für Rang vier in der internationalen Alpenliga und die Junioren, deren Flüge ja auch für das SFZ Bundesliga Team zählen, flogen das SFZ am Samstag nebenbei auch noch auf Rang neun.

Sonntag blieb nur Zuschauen

Am Sonntag bliebe den Königsdorfern nur die Zuschauerrolle, was die anderen alles so machen. Während es in den Alpen lediglich vier weitere Teams gelang eine Ligawertung zu erfliegen, gab es in Norddeutschland sehr gutes Segelflugwetter. gab. Die Alpenliga beendet das SFZ in der achten Runde letztendlich auf Rang acht. Auf dem selben Rundenplatz landeten die Junioren, womit man die Tabellenführung, genau wie in der Alpenliga verteidigte. In der deutschen Bundesliga verlor das SFZ am Sonntag sechs Plätze und landete am Ende auf Rang 15, womit sie den FCC Berlin in der Tabelle vorbeiziehen lassen mussten.

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