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Keiner kommt heim, aber Führung ausgebaut

Mo, 26. Jun 2017

Segelflieger mit Wetternachteil gegenüber Schwaben und Franken.Nachdem die letzten Ligarunden für die Königsdorfer Piloten recht gut liefen und man nach dem letzten Wochenende Tabellenführer bei den Junioren und in der internationalen Alpenliga, sowie dritter in der Bundesliga war, ließen die Segelflug Wetterprognosen fürs vergangene Wochenende und die elfte Runde nichts Gutes erhoffen. Während für den Bereich nördlich der Donau gutes Flugwetter vorhergesagt war, waren die Aussichten südlich der Donau eher mau.

In der elften Ligarunde hatten die Königsdorfer Segelflieger mit schwacher Thermik zu kämpfen, machten aber das Beste daraus.
Langes Warten auf den Thermikbeginn in Königsdorf

Samstag Warten auf fliegbares Wetter

Sollte es Chancen auf Ligaflüge geben, dann war es sowieso nur am Samstag theoretisch möglich, so war der eindeutige Tenor in Königsdorf. Daher war man auch bereit und wartete darauf, dass sich die Sonne irgendwann zeigen würde und irgendwann Thermik, den Motor der Segelflieger erzeugen würde. Als nachmittags sich die Bedingungen langsam einstellten, machte sich ein Junioren Sextett auf den Weg. Katharina Jocham, Johannes Beyer, Jakob Edmaier, Vincent Heckert, Jan Kleu und Nikolai Wolf nutzen die schwache Thermik und flogen vorsichtig Richtung Osten, wo sie nördlich vom Chiemsee wendeten. Gegen den Westwind, bei der schwachen Thermik, langte es jedoch keinem der Youngsters wieder bis nach hause. So landeten sie teilweise auf Feldern in der Nähe des Brunntal Dreiecks, bzw. Nikolai Wolf nutze den in dem Flugzeug vom Typ ASG 29 eingebauten Hilfsmotor, was in der Wertung wie eine Landung gewertet wird. Mit Transportanhängern machte man sich dann von Königsdorf aus auf den Weg, um die Gestrandeten wieder nach hause zu holen. Trotz der Außenlandungen, überwog die Freude, dass dennoch drei Junioren Wertungen um 50 km/h erzielt werden konnten.

Sehr schwierige Bedingungen in den Bergen

Die Wetterbedingungen für gültige Wertungen für die Alpenliga, wofür die Flüge logischerweise auch über den Alpen stattfinden müssen, waren noch schwieriger. "Der Bereich ab dem es für die Alpenwertung zählt, ist etwa eine Ost-West Linie südlich vom Stallauer Weiher", erklärt Pressesprecher Mathias Schunk die Regeln. Er selbst versuchte sich als Copilot von Lukas Keibel im doppelsitzigen Arcus an einer gültigen Alpen Wertung und flog zwischen Tegernsee und Kochelsee. Kurz nach Erreichen der Mindestwertungstrecke von 50km war aber auch für dieses Gespann der Segelflug zu Ende. Beim Flugfest in Benediktbeuren wurde eine Modellflugvorführung kurz verschoben, weil man dort, um eine Landung dort zu verhindern im Landeanflug ebenfalls den eingebauten Hilfsmotor zündete. 27,0 km/h war der Lohn für einen schwierigen Flug. Mit Marcel Sohnius und Christoph Kraul versuchte sich ein weiteres Dopprlsitzer Duo an einer Alpenwertung, genau wie Christian Uhl in einer einsitzigen ASW 17. Während Uhl knapp vor Erreichen der Mindestwertung wieder in Königsdorf landen musste, schaffte das Duo Sohnius/Kraul zwar eine Wertung von 25,2 km/h, war aber für eine Alpenwertung nicht lange genug in dem dafür notwendigen Bereich. "Wir haben wirklich alles versucht, mehr war einfach nicht drin", resümiert Schunk den schwierigen Flugtag des SFZ Königsdorf.

Ein einziger Trostpunkt in der Alpenliga

In der Alpenliga spielte die Musik diesmal in Südfrankreich, wo alle Spitzenteams der elften Runde geflogen sind. Für den Tabellenführer aus Königsdorf blieb für den 40. Rundenplatz ein einziger Trostpunkt. Das österreichische Team vom SMBC Kirchdorf/Micheldorf als Tabellenzweiter flog zwar auch nur auf Rang 26, holt aber in der Tabelle somit 15 Punkte aufs SFZ auf.

Junioren bauen Tabellenführung deutlich aus

Bei den Junioren hatte der Tabellenzweite aus Stadtlohn noch größeres Wetterpech, als die Königsdorfer, denn diese schafften nicht einen einzigen gültigen Flug und gingen somit komplett leer aus, Das SFZ Königsdorf, als Titelverteidiger hat nun 47 Punkte Vorsprung auf Stadtlohn, das zweiter in der Tabelle bleibt. Rundensieger wurde hier der AC Lichtenfels, der in der Tabelle nun hinter Schwäbisch Gmünd auf Rang vier liegt.

Bundesliga wird von Vereinen aus Franken und Schwaben dominiert

In der Bundesliga siegte Bayreuth mit Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 126 km/h. Fürs SFZ punktete neben Vincent Heckert mit 51.6 km/h das Doppelsitzergespann Arthur Schlothauer/Patrick Wienzeck mit einem Flug mit 93,7 km/h auf der deutschen Doppelsitzermeisterschaft in Zwickau, sowie Hans Trautenberg (87,4 km/h), der auf seinem alten Heimatflugplatz in Amberg gestartet war. In der Tabelle verlor das SFZ Königsdorf durch einen 17. Rundenplatz einen Platz und liegt nun hinter Aalen, Donauwörth und Schwäbisch Gmünd auf Rang vier.

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