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Ein Jahr Sportsoldat als Segelflieger

So, 14. Apr 2019

Michael Wisbacher vom SFZ Königsdorf in der Sportförderung

Michael Wisbacher vom SFZ Königsdorf qualifizierte sich für die Sportförderkompanie der Bundeswehr

Der Wehrdienst ist zwar seit einigen Jahren abgeschafft, nichts desto Trotz ist Michael Wisbacher am 1. Januar diesen Jahres zum Grundwehrdienst der Bundeswehr eingezogen worden. Das Ziel des 24-jährigen ist jedoch keine militärische Karriere bei der Bundeswehr. Aufgrund seiner sportlichen Erfolge im Segelfliegen wurde er in die Sportförderkompanie der Bundeswehr berufen. Neben den typischen Olympischen Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen oder Turnen etc., werden hier auch nicht olympische Sportarten gefördert. Michael Wisbacher ist bei weitem nicht der erste Königsdorfer Segelflieger, der in die Sportförderkompanie berufen wurde. Den Königsdorfer Anfang machte 1985 Mathias Schunk und seither kamen mit Armin Behrendt, Hans Trautenberg, Jens Ammerlahn und Benjamin Bachmaier nicht wenige weitere Königsdorfer Spitzenpiloten in den Genuss dieser Sportförderung.

Nach der vierwöchigen Grundausbildung in Hannover wurde Wisbacher an die Sportschule der Bundeswehr nach Warendorf versetzt, wo nicht nur alle Segelflieger der Sportförderkompanie stationiert sind, sondern auch die meisten anderen geförderten Sportler. Mit seinen drei Kameraden wurde unter Leitung von Bundestrainer Wolli Beyer und dem Trainer der Sportsoldaten, Uli Gmelin, einem ehemaligen Bundeswehr Hubschrauber Piloten, intensiv Trainings- und Wettbewerbspläne ausgearbeitet. und jede Menge Theorie gebüffelt.

Den Anfang machte traditionell das Trainingslager in Südfrankreich, welches in Puimoisson ca. 100 km nördlich von Marseille stattfand, von wo Wisbacher unlängst zurückgekehrt ist. Rund 100 Flugstunden konnte er dort unter Aufsicht der Trainerriege vom Deutschen Aero Club absolvieren. Die Streckenflüge führten im Süden bis an die Cote d`Azur und im Norden bis zum Mont Blanc mit Streckenlängen von zum Teil über 600 km.

Nach nur einem kurzen Abstecher in der Heimat wird Wisbacher Ostern bereits wieder in der Fremde verbringen, denn fast übergangslos geht es weiter nach Nitra in der Slowakei, wo er an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen wird. „Die Saison ist ziemlich eng durchgeplant, am meisten freue er sich auf die Europameisterschaft in Polen“ erzählt Wisbacher von seinem Saisonplan, wo die Sportsoldaten die Piloten der Deutsche Nationalmannschaft als Boden Crew unterstützen werden. Aufgrund der vielen Einsätze, teilweise auch im Ausland wird er jedoch dem Königsdorfer U 25 Junioren Bundesliga Team des Öfteren fehlen, welches sich nach dem gewinn des Hattricks natürlich den vierten Titelgewinn in Folge zum Ziel gesetzt hat.

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