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Segelflieger nutzen zwei Wetterfenster optimal

Mo, 29. Apr 2019

SFZ Königsdorf wird zum Samstags Weltmeister

Das erfolgreiche Juniorentrio des SFZ Königsdorf vom Wochenende: v.l.n.r.: Johannes Beyer, Nikolai Wolf und Jakob Edmaier

Nach dem nahezu perfekten Liga Auftakt am vergangenen Wochenende, waren die wettertechnischen Vorzeichen für die Königsdorfer Ligapiloten für die zweite Ligarunde deutlich schlechter. Typisches Aprilwetter mit immer wieder kommenden Schauern erschwerten den Piloten ihre Aufgabe.

Kurzes Wetterfenster am Samstag langt gerade so für erfolgreiche Ligaflüge

Als sich am Samstag gegen Mittag von Westen ein fliegbares Wetterfenster auftat, schoben die Junioren Johannes Beyer, Jakob Edmaier und Nikolai Wolf, sowie Teamcaptain Mathias Schunk ihre Flugzeuge zum Startpunkt. Zwischendrin wurden sie jedoch nochmals von einem Regenschauer erwischt und mussten sich unter den Tragflächen unterstellen. Nach Abzug des Schauers wurden die Tragflächen schnell trocken geledert und sofort gestartet, da man nicht wusste, wie lange das Wetter halten würde. Der starke Westwind machte die Aufgabe nicht leichter. Während sich Schunk in den Vorbergen versuchte und Richtung Garmisch flog, um auch eine Alpenliga Wertung zu erzielen, blieben die drei Junioren im thermisch besser entwickelten Alpenvorland und flogen gegen den Wind nach Westen, wo sie aber am Lech bereits an das Ende des Wetterfenster stießen und wendeten. Am Ende kam das unfliegbare Wetter dann zu schnell, so dass keiner der Junioren die volle Wertungszeit von zweieinhalb Stunden in der Luft bleiben konnte und alle frühzeitig in Königsdorf landen musste. Einzig Mathias Schunk, der bei Benediktbeuren noch einen Aufwind fand, schaffte es die Wertungszeit komplett zu fliegen. "Allerdings war das Steigen sehr schwach, so dass ich in der letzten halben Stunde auch nicht mehr allzu viele Kilometer geschafft habe", relativiert er selbst seine Leistung. Am Ende standen für Schunk 67,2 km/h und für die Junioren jeweils zwischen 57 und 62 km/h in der Wertung. Aufgrund des relativ schlechten Wetters in ganz Deutschland übernahm das SFZ, sowohl in der U25 Liga, als auch in der Bundesliga die zwischenzeitliche Führung in der Rundenwertung. In der internationalen Alpenliga, in die lediglich der Flug von Schunk einging, der am Samstag wiederum der einzige Alpenliga Flug der Alpen Nordseite überhaupt war, waren die Piloten auf der Alpen Südseite deutlich bevorteilt, so dass hier die italienischen Vereine dominierten.

Sonntag ging es in Königsdorf nur noch um Mindestwertungen für die Alpenliga

Am Sonntag konnte man in Königsdorf die Vortages Wertungen nicht mehr überbieten, soviel war von vornherein klar. Einzig noch zwei Flüge für die Alpenliga zu schaffen war im Bereich des möglichen, wobei es hier auch nur um die Erzielung einer Mindestwertung gehen konnte. Die drei Doppelsitzerteams Paul Ramsauer und Felix Reinisch, Jakob Edmaier und Mathias Schunk sowie das Duo Sebastian Preuschl und Nikolai Wolf schafften dann auch eine gültige Wertung, wobei die letzteren mit 45,3 km/h das beste Ergebnis erzielten. Das Alpentrio vervollständigte am Ende Markus Schweiger, der derzeit in Südfrankreich Urlaub macht und es dort auf 51,3 km/h brachte.

Sonntag wird das SFZ in der Bundesliga durchgereicht

Da das Wetter am Sonntag im restlichen Deutschland aber durchaus fliegbar war, wurden die Königsdorfer in der Bundesliga nach hinten durchgereicht. "Am letzten Wochenende hatten wir am Samstag auch noch geführt, wurden dann aber nur von einem Team überholt und wurden am Ende zumindest noch zweiter, diesmal zogen gleich elf Teams am Sonntag vorbei und wir beendeten die Runde als zwölfte, erklärt Pressesprecher Mathias Schunk das Ergebnis. In der Tabelle, die vom Rundensieger aus Aaalen auch angeführt wird, liegt das SFZ nach der zweiten Runde jetzt auf Rang fünf. Die Junioren wurden am Sonntag lediglich vom FC Eichstätt überholt und stehen weiterhin mit der fast maximalen Punktzahl an der Tabellenspitze. In der Alpenliga war auch am Sonntag die Alpen Südseite im klaren Wetter Vorteil, so dass das SFZ als einziges Team, dass nicht auf der Alpen Südseite geflogen ist, überhaupt in die Wertung kam. Es reichte sogar zu Rundenplatz zehn. Die Tabelle wird von den italienischen Teams dominiert, unter den top ten liegen sieben italienische Teams, dazu der LSC Bad Homburg als siebter, deren Piloten momentan in Lienz auf Fliegerurlaub sind, ein Team aus der Südschweiz und das SFZ Königsdorf liegt jetzt auf Rang drei.

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