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Alpengebiet im Wetternachteil

Mo, 06. Mai 2019

SFZ Königsdorf zweifacher Tabellenführer

Die Junioren des SFZ Königsdorf waren am Wochenende beim Trainingslager des bayerischen Landeskaders in Schwandorf für die Bundesliga unterwegs: v.l.n.r.: Jakob Edmaier, Johannes Beyer und Nikolai Wolf

Das Wetter war hierzulande am vergangenen Wochenende, nicht nur für die Segelflieger, alles andere als optimal. So verwundert es auch nicht, dass es diesmal nur einen einzigen gültigen Wertungsflug für die Liga von Königsdorf aus gab. Glück fürs SFZ war, dass ausgerechnet an dem verlängerten Wochenende ein Trainingslager des bayerischen Junioren Segelflugkaders in Schwandorf in der Oberpfalz stattfand, an dem mit Johannes Beyer, Jakob Edmaier, Vincent Heckert und Nikolai Wolf vier SFZ Junioren teilgenommen haben. Dazu war Michael Wisbacher, der dieses Jahr Sportsoldat ist, auf einem Freundschaftswettbewerb am Flugplatz Burg Feuerstein, zwischen Nürnberg und Bamberg in der Luft.

Ganz kurzes Wetterfenster am Samstag

In Königsdorf machte sich am späten Samstag Vormittag Teamcaptain Mathias Schunk Hoffnung, dass das Wetter u.U. für eine Minimalwertung reichen könnte. Kurzentschlossen fuhr er von Geretsried Richtung Flugplatz, rüstete seinen im Anhänger befindlichen Quintus auf und startete um elf. Das Wetter war dann kurzfristig besser als gedacht, kurz vor Füssen stieß er aber bereits an den ersten Regenschauern an und wendete, um wieder gen Osten zu fliegen."Da ich unbedingt eine Wertung für die Alpenliga erzielen wollte, musste ich natürlich in dem festgelegten Gebiet bleiben und durfte nicht zu weit nach Norden fliegen, wo das Wetter noch ein wenig besser war", berichtete der 53-jährige von seinem Flug. In Königsdorf in 1900 Meter Flughöhe wieder angekommen, machte er sich nochmals auf den Weg gegen den starken Wind nach Westen und konnte am Ende sogar die vollen 2 1/2 Stunden Wertungszeit fliegen, landete dann aber kurz vor Einsetzen des Regens wieder in Königsdorf. 78,5 km/h standen für ihn immerhin in der Wertung.

Auch die Südalpen lagen diesmal im schlechten Wetter

Im Gegensatz zur zweiten Runde, bei der vor allem die italienischen Teams auf der Alpen Südseite aufgetrumpft hatten, war diesmal auch dort kein gutes Flugwetter. Am Samstag gab es lediglich noch weitere 14 Ligaflüge, allesamt mit Startplatz in Südfrankreich und am Sonntag waren es gar nur noch sechs Wertungsflüge ebenfalls alle in Frankreich, so dass am Ende einzig der Rundensieger CVVIT aus Vinon zwei Flüge in die Wertung brachte und nur 12 Teams überhaupt punkteten. Das SFZ erhielt für den siebten Rang 18 wertvolle Punkte und übernimmt damit sogar die Tabellenführung. "Die big points werden bei den Schlechtwetter Runden gemacht", freut sich Mathias Schunk über den eigenen und den Erfolg des SFZ Königsdorfs.

Junioren fliegen sonntags in Schwandorf und am Feuerstein

Für das U 25 Team des SFZ steuerten am Sonntag Nikolai Wolf (81,9 km/h) und Johannes Beyer (82,9 km/h) ihre Flüge vom Trainingslager des bayerischen Junioren Landeskaders in Schwandorf bei. Jakob Edmaier erzielte dort im Doppelsitzer, zusammen mit Christian Gillessen mit 85,1 km/h den schnellsten Flug des SFZ vom Wochenende, wobei der Flug aufgrund der Nutzung eines Doppelsitzers jedoch nur in die Bundesliga Wertung, nicht jedoch in die U 25 Wertung des SFZ einging. Den dritten Flug fürs SFZ Junioren Team steuerte Michael Wisbacher mit 77,6 km/h bei, womit die SFZ Junioren in der dritten Runde zum Rundensieg, vor Hammelburg, Eichstätt und Bronkow flogen und die Tabelle nach zwei Rundensiegen und einem zweiten Rundenplatz weiterhin unangefochten anführen. In der Bundesliga dagegen trumpften die Norddeutschen Vereine auf, Braunschweig siegte vor Brandenburg, Burgdorf und Gifhorn und das SFZ erhielt für Rundenplatz 20 lediglich einen Trostpunkt. "Das ist schon etwas ärgerlich, denn ob 20ter oder 30ter ist letztendlich egal, solange man einen Flug in der Wertung hat", so Mathias Schunk. In der Tabelle, die nun der amtierende deutsche Meister aus Bayreuth anführt, rutschte das SFZ damit um sechs Plätze ab und ist nun elfter.

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