DMSt hui, Liga pfuiMo., 05. Mai 2025
Königsdorfer Segelflieger im Wechselbad der GefühleSehr erfolgreich sind die Piloten des SFZ Königsdorf in der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug gewesen. Hier Markus Eggl (vorne) und Vincent Heckert in einem Arcus vor dem Matterhorn (Foto Markus Eggl)
Das gute Wetter von Mittwoch bis Freitag konnten die Königsdorfer Segelflieger optimal für große Streckenflüge in den Alpen nutzen und platzieren sich in der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) in der aktuellen Zwischenwertung mit vielen Piloten auf den vorderen Plätzen. Leider endete das gute Segelflugwetter am Freitag und als es am Samstag und Sonntag um Ligapunkte ging, war nicht mehr viel fürs SFZ zu holen. Drei Tage, die in die Königsdorfer Segelflug Geschichte eingehen werden."Das waren die wohl bisher drei besten thermischen Segelflugtage, die wir in Königsdorf je erlebt haben, einzig die Tageslänge, die im Juni noch längere Flüge erlaubt hätte, fehlte ein wenig", kommentiert Pressesprecher Mathias Schunk die Wetterperiode von Mittwoch bis Freitag. Er selbst absolvierte an diesen Tagen für die Deutsche Meisterschaft im Streckensegelflug deklarierte Vierecksflüge von 1002km, 1041km und 1103km, wobei er zunächst immer nach Osten bis in die Gegend vom Semmering, bis fast ans Ostende der Alpen geflogen ist. Danach ging es entlang des Alpenhauptkamms Richtung eines Wendepunktes bei Lienz und der letzte Wendepunkt lag immer in Graubünden zwischen Gotthard Pass und dem Hinterrheintal. In der Zwischenwertung der DMSt führt Schunk, der in den letzten 14 Jahren in nicht weniger als 12 Jahren mindestens jeweils eine Goldmedaille in einer der Klassen erflogen hat, sowohl in der klassenübergreifend Rangliste, als auch in der Wertung der offenen Klasse. Junior Felix Herold erflog mit einem Standardklasse Flugzeug vom Typ Discus 2b an diesen Tagen Dreiecks- bzw. Vierecksflüge über 901km, 900km und 850km und setzt sich hinter Schunk in der Rangliste auf Platz zwei. In der Standardklasse führt er die Konkurrenz an, genau wie die der Juniorenwertung. In der Doppelsitzerklasse setzt sich Michael Wisbacher, der mit seiner Schwester Sabine und Johannes Beyer unterwegs gewesen ist an die Spitze der Wertung und David Techmer liegt hier auf Rang drei. Benjamin Bachmaier führt die Wertung in der 15-Meter Rennklasse vor Ecki Wehnert an. Abgerundet wird das Ergebnis durch Wolfgang Schieck, der in der 18 Meterklasse auf Platz zwei der Zwischenwertung rangiert. „Damit liegen insgesamt sieben Königsdorfer Piloten in den diversen DMSt Wertungen auf den top drei Plätzen“, freut sich Pressesprecher Schunk. Kompletter Fehlstart in die LigasaisonNachdem es bereits am ersten Bundesliga Wochenende nur einen Trostpunkt fürs SFZ Königsdorf gegeben hatte, gab es auch in der zweiten Runde nur einen einzigen Punkt, wobei es lange so aussah, dass man komplett nullen würde. "Wenn das Wetter nur einen Tag verschoben gewesen wäre, hätten wir mit unseren Flügen vom Freitag die Liga beherrscht und in allen drei Ligen den Rundensieg erflogen", hadert Mathias Schunk ein wenig mit dem Wettergott, der am Wochenende erneut den Norddeutschen Piloten einen Wettervorteil beschert hat. Erst am Samstag Abend, als der Flugbetrieb in Königsdorf schon fast beendet wurde, gab es genug Thermik und das Doppelsitzergespann Jakob Schoßig und Birger Mysliwetz konnte noch eine Mindestwertung erfliegen. Olivia Stark wurde danach zur Königsdorfer Heldin der U25 Junioren Mannschaft, als auch sie eine Mindestwertung erreichte und so auch dem Königsdorfer Juniorenteam den Trostpunkt für die U 25 Bundesliga sicherte. In den Tabellen rangiert das SFZ jetzt mit jeweils zwei Punkten in der Bundesliga, in der 25 Teams mitfliegen auf Rang 20 und in der Juniorenliga, in der alle Teams Deutschlands an den Start gehen, auf Rang 40. "Der Punkterückstand auf die führenden Norddeutschen Teams ist zwar nicht schön, aber nicht uneinholbar", meint Schunk zum Ligafehlstart. Deutlich schlechter lief es in der internationalen Alpenliga, die das SFZ die letzten 10 Jahre hintereinander gewonnen hatte. Hier nullte das SFZ nach dem Rundensieg in der ersten Runde nun bereits zum zweiten Mal hintereinander. Unglücklicherweise hatten erneut die Konkurrenten vom FC Sankt Johann wieder ein kleines Wetterfenster und konnten drei gültige Wertungen erfliegen. Insgesamt schafften es aber dieses Wochenende gerade einmal nur vier Teams im gesamten Alpenraum überhaupt Wertungen zu erzielen, so dass die Österreicher nur acht Punkte für den zweiten Rundensieg erhielten. "Da war das letzte Wochenende, als sie die vollen 40 Punkte erhielten deutlich schmerzlicher", resümiert Schunk den Fehlstart in die Alpenliga, wo das SFZ auf Tabellenrang neun zu finden ist und bereits 47 Punkte Rückstand auf Sankt Johann aufweist. Tabelle der internationalen Alpenliga nach der dritten Runde:
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