In zwei Stunden von Königsdorf zur Nordsee

Di., 10. Juni 2025

Königsdorfer Mädchen fliegt in ein Kinder Hospiz

Einen ganz besonderen Flug gab es am Pfingstmontag in Königsdorf. Die Königsdorferin Katharina Walser (vorne mit ihrer Mutter) wird nach Wilhelmshaven geflogen. Bürgermeister Kopnicky (ganz links) war beim Abflug auch am Segelflugzentrum. (Foto Mathias Schunk)

Einen Flug der ganz besonderen Art gab es am Pfingstmontag am Segelflugzentrum Königsdorf. Eine Pilatus PC 12 des gemeinnützigen Vereins "Flying Hope" brachte die 9-jährige Königsdorferin Katharina Walser, die von Geburt an schwerst behindert ist und rundum Betreuung braucht, gemeinsam mit ihrer Mutter Sonja Sonja und ihrem Bruder Simon nach Wilhelmshaven. Vater Peter fuhr mit dem Auto bereits vor, um alle notwendigen Sachen zu transportieren, eine über neun stündige Autofahrt, die für Katharina nicht möglich gewesen wäre, weil die Belastung zu groß wäre. "Daher sind wir dem Verein Hope zu großem Dank verpflichtet", sagt Sonja Walser. "Auch für die Unterstützung der Königsdorfer Segelflieger sei sie sehr dankbar, denn so ist es für Katharina die angenehmste und einfachste Möglichkeit, so Sonja Walser weiter. Normalerweise dürfen auf dem Segelflugzentrum Königsdorf nur Segelflugzeug und die dort stationierten Schleppflugzeuge starten und landen. "Gemeinsam mit dem Königsdorfer Bürgermeister Rainer Kopnicky, dem Königsdorfer Gemeinderat und dem Verein "Flying Hope" wurde beim Luftamt eine Außnahmegenehmigung beantragt und wurde auch bewilligt. Rainer Kopnicky lies es sich auch nicht nehmen am Montag selbst, wie viele andere Königsdorfer Mitbürger auch, beim Abflug am Segelflugzentrum dabi zu sein. Flying Hope ist ein gemeinnütziger Verein, der kostenlose Flüge für Kinder vermittelt, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind und selbst nicht die notwendigen finanziellen Mittel haben. Zehn Tage wird Katharina jetzt mit ihren Eltern an der Nordsee in einem speziellen Kinder Hospiz verbringen dürfen, bevor es dann in einem zweistündigen Flug wieder zurück gehen wird, der dann auch von einem Fernsehteam des NDR begleitet werden wird.